
Prosecco - süßes Blubberwasser oder feinperliger Schaumwein? Neben der vielen charakterlosen Massenware gibt es zum Glück auch feine, handgemachte Weine von kleinen Familienbetrieben. Wir freuen uns sehr, einen solchen entdeckt zu haben. Kommen Sie mit auf eine Reise von der Römerzeit bis ins Valdobbiadene der Gegenwart.
Woher kommt der schäumende Prosecco-Wein?
Schon in der Antike wurde in der Hügellandschaft zwischen Conegliano und Valdobbiadene Wein angebaut. Die Region liegt rund 50 Kilometer nördlich von Venedig im Schatten der italienischen
Dolomiten. Das heutige Kerngebiet der DOCG-Region "Conegliano Valdobbiadene" umfasst 15 Gemeinden. Nur dort erzeugte Weine dürfen das gleichnamige Siegel tragen. Weitaus mehr Weine stammen aus
den umliegenden Gebieten und werden als Prosecco DOC vermarktet. Für beide Varianten ist die Verwendung der Rebsorte Glera (mindestens 85%) vorgeschrieben.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts begann man, aus den bis dahin stillen Weine Schaumweine herzustellen. Ursprünglich wurde der Wein ein zweites Mal in der Flasche vergoren. Die Hefe blieb dabei in
der Flasche. Daher kommt auch der italienische Name "Sui Lieviti", was so viel wie "auf der Hefe" bedeutet. Mit der Einführung des Marinotti- bzw. Charmat-Verfahrens, bei dem die zweite Gärung in
einem Drucktank (Autoklav) stattfindet, begann die Erfolgsgeschichte des sprudelnden Weins aus Norditalien. Heute wird er als Perlwein ("Frizzante") oder als Schaumwein ("Spumante")
angeboten. Der wichtigste Unterschied ist der Druck in der Flasche. Der leicht sprudelnde Perlwein darf maximal einen Druck von bis zu 2,5 bar haben. Beim Spumante sind es gerne mal 3 bis 6 bar.
Deshalb hat letzterer meist auch den bekannten Sektkorken in der Flasche, der zusätzlich mit einem Drahtgeflecht (Agraffe) fixiert wird.
Von sehr trocken bis süß
Die Nomenklatur für den Süßgrad der Weine folgt einem System, das durchaus für ein wenig Verwirrung sorgen kann. Die Bezeichnung Extra Dry bedeutet etwa nicht, dass der Wein besonders trocken ist. Die Kategorisierung der Weine sieht folgendermaßen aus:
- Extra Brut: 0 bis 6 Gramm Restzucker pro Liter - sehr trocken
- Brut: 0 bis 12 Gramm Restzucker pro Liter - trocken
- Extra Dry: 12 bis 17 Gramm Restzucker pro Liter - süßlich, lieblich
- Dry: 17 bis 32 Gramm Restzucker pro Liter - süß

Dem Gast zur Freude: Prosecco aus dem Familienbetrieb
Mit Ca´Salina haben wir einen familiengeführten Betrieb aus Valdobbiadene gefunden, der mit viel Liebe und Engagement
feinste Prosecco-Weine produziert. Die Familie Bortolin leitet das Weingut bereits in der dritten Generation. Derzeit werden rund 16 Hektar Rebfläche bewirtschaftet. "Gaudium Hospitis”, dem Gast
zur Freude. Dieser Slogan steht für die Unternehmensphilosophie von Ca’ Salina. Um dem vollends gerecht zu werden, bietet die Familie Bortolin interessierten Besucherinnen und Besuchern auch
Verkostungen in einem ansprechenden Degustationsraum auf dem Weingut an.
Gemeinsam mit unseren Kundinnen und Kunden haben wir durch Verkostungen fünf außergewöhnliche Weine aus dem Sortiment des Betriebes ausgewählt:
- Rive di Santo Stefano Valdobbiadene Prosecco Superiore DOCG Extra Brut
- Rivéte Valdobbiadene Prosecco Superiore DOCG Brut
- Sui Lieviti Vino Frizzante
- Gaudium Vino Spumante Extra Dry
- Brutissimo Rosato Manzoni Moscato Vino Spumante die Qualità Extra Brut
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